iserlohn Roosters gegen Schwenninger Wild Wings

3:2-Sieg für Roosters im Saisonendspurt

Das Spiel und die Aktionen der sogenannten Anhänger von den Iserlohn Roosters hat immer noch einen bitteren Beigeschmack. Über den 3:2-Sieg der Sauerländer gegen die Schwenninger Wild Wings mag man sich daher nicht richtig freuen.

Nach dem letzten Heimspiel am Freitag haben sich die Spieler der Iserlohn Roosters zusammengesetzt und gesprochen. „Davon wusste ich nichts“, sagt Trainer Greg Poss in der anschließenden Pressekonferenz nach dem Spiel der Sauerländer gegen die Schwenninger Wild Wings. Denn das Derby gegen die Kölner Haie ist alles andere als ein Zeichen gewesen. Auch sonst ist das Duell nicht gerade mit positiven Erinnerungen behaftet.

Mehrere Schmähplakate gab es bei den wenigen Ultras in Iserlohn. Viele Fans distanzieren sich deutlich.
(Foto: Sebastian Sendlak / DeFodi)

Auf die Frage, wie der Verein demnächst mit Bannern umgehen wolle, sagt Felix Dötsch, Pressesprecher der Iserlohn Roosters: „Wir werden Gespräche mit den Fans führen, aber die Plakate vorher abnehmen werden wir nicht.“ Gerade bei der Ehrung von Moritz Müller am vergangenen Heimspiel haben sich gewisse Anhänger danebenbenommen und den Haie-Kapitän beleidigt. „Die Kritik auf dem Banner ist berechtigt, aber nicht die Art und Weise“, findet Dötsch.

Auch Roosters-Coach Poss stellt sich hinter den Verein und Hommel, der auf einem Banner beim letzten Heimspiel der Saison ebenfalls von der entsprechenden Gruppierung angegriffen worden ist. „Ich kenne Christian und habe ihn von den Junioren in die erste Mannschaft begleitet. Auch Wolfgang (Brück, Anm. der Redaktion) kenne ich seit 20 Jahren. Wir tun alles, damit hier weiterhin Hockey auf hohem Niveau gespielt werden kann.“

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(c) Sebastian Sendlak / DeFodi Images

„Iserlohn hat kleine Unachtsamkeiten zu ihren Gunsten genutzt“, sagt Wild Wings-Trainer Harold Kreis, „Ich kann nicht sagen, dass die Special Teams entscheidend waren, aber das hat sicher eine Rolle gespielt.“

So haben die Gäste zwar in den ersten Treffer in der siebten Minute auf die Anzeigetafel gebracht, aber die Strategie geht nicht auf. Stattdessen macht sich aufseiten der Gäste immer wieder Frust breit, was zu der einen oder anderen unnötigen Strafe führt. So müssen Brandon DeFazio und Hubert Labrie vor Ende des ersten Spielabschnitts gleich in die Kabine. Beide haben zwei plus zehn Minuten wegen unnötiger Härte sowie unsportlichem Verhalten bekommen.

Während sich die Wild Wings in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel im Zaum halten, muss Roosters-Kapitän Torsten Ankert wegen Beinstellen runter vom Eis. In dieser Situation bekommt Eugen Alanov den Puck an den Schläger, schaltet und sprintet vor das Tor von Schwennings Schlussmann Joacim Eriksson. Durch den Shorthander steht es 2:1 für die Hausherren.

Keine Minute nach diesem Treffer und gerade wider komplett, gleichen die Gäste erneut aus. Erneut ist es Tyson Spink, der auf Zuspiel seines Bruders Tyler sowie Miks Indrasis, die mitgereisten Fans jubeln lässt. Doch die Freude hält nicht lange an. Zum wiederholten Mal sind die Schwenninger nun in Unterzahl, da Sebastian Uvira wegen Beinstellen runter vom Eis muss. Durch den Treffer von Emile Poirier steht es zum Ende des Drittels bei 3:2, was der finale Spielstand sein soll.

In den letzten 20 Minuten entsteht gerade in den letzten fünf Minuten der Eindruck, dass die Mannschaft von Greg Poss den Spielstand halten will und die Schwenninger nun unter Druck geraten, aber kein Mittel finden, noch den Ausgleich zu erzielen.

„Ich denke, das war ein sehr spannendes und enges Spiel“, sagt Maxim Rausch im Interview mit dem Eishockey Magazin. Nun wolle die Mannschaft noch versuchen, auf Platz zehn der Tabelle zu kommen, um zumindest in die Pre-Playoffs zu kommen.

Am Dienstag geht für die Roosters zum EHC Red Bull München und das letzte Hauptrundenspiel ist am kommenden Sonntag bei den Straubing Tigers. Die Schwenninger Wild Wings hingegen können in NRW bleiben, denn für sie geht es am Dienstag zu der Düsseldorfer EG. Am Freitag sind die Kölner Haie bei ihnen zu Gast. Am letzten Hauptrundenspieltag geht es zu den Eisbären Berlin.

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(c) Sebastian Sendlak

Aufstellung zwischen den Iserlohn Roosters und Schwenninger Wild Wings am 57. Spieltag IEC: Jenike, Neffin, O´Connor, Bigras, Ankert, Bender, Labrie, Buschmann, Rausch, Brown, Poirier, Broda, Ziegler, Cornel, Rutkowski, Daugavins, Raedeke, Bailey, Rech, Streu, Alanov,

SWW: Eriksson, Cüpper, Weber, Ramage, Trivellato, Lajunen, Huß, Neill, Indrasis, Olimb, Karachun, Defazio, Spink, Spink, Uvira, Neumann, Hungerecker, Bassen, Pfaffengut, Elias,

Tore zwischen Iserlohn Roosters – Schwenninger Wild Wings

0:1 Spink (Spink, Defazio – 06:22 – EQ), 1:1 Buschmann (Daugavins, Bailey – 09:54 – EQ), 2:1 Alanov (Raedeke – 25:58 – SH1), 2:2 Spink (Spink, Indrasis – 26:54 – EQ), 3:2 Poirier (O´Connor, Daugavins – 27:29 – PP1) Weitere Ergebnisse am 57. Spieltag in der Penny DEL: Fischtown Pinguins Bremerhaven – Augsburger Panther 1:2 (SO) Düsseldorfer EG – EHC Red Bull München 1:2 Straubing Tigers – Kölner Haie 4:3 (OT) Grizzlys Wolfsburg – Adler Mannheim 3:2 (OT)

Ingolstadt geht in Berlin unter

Eisbären Berlin – ERC Ingolstadt 5:1    

„Jeder kann jeden schlagen“, sagte der Iserlohner Trainer Gregg Poss auf der Pressekonferenz nach dem Sieg gegen Schwenningen. Am Abend bewahrheitete sich diese Aussage, als Berlin den Tabellenzweiten aus Ingolstadt deutlich mit 5:1 aus der Halle fegte. 

Dabei waren die Gäste nicht einmal sonderlich unterlegen. Lediglich beim Abschluss haperte es in einigen Situationen. Nur das zwischenzeitliche 1:2 aus der Unterzahl heraus kam im Kasten der Eisbären unter. 

Der ERC Ingolstadt will als „Playoff-Mannschaft“ in die entscheidende Phase gehen, resümierte Marko Friedrich die Niederlage. „Man kann sich aus der regulären Saison dann nichts mehr kaufen.“

Für Berlin war der Sieg ein Schritt für die Qualifikation der Playoffs. Auf Rang 13 stehend hält man so noch den Anschluss an den zehnten Platz, aber es wird schwer, denn die Teams vor den Berlinern können noch punkten.

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(c) Thomas Sobotzki 

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