Nach sieben Niederlagen in Folge gelingt den Iserlohn Roosters ein Sieg gegen die Grizzlys Wolfsburg. Trotz des Erfolgs offenbart die Partie am Seilersee erneut die Schwächen der Sauerländer.

Sieg nach sieben Niederlagen

Nach einer längeren Durststrecke haben die Iserlohn Roosters am 17. Spieltag der PENNY DEL wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. Gegen die Grizzlys Wolfsburg setzten sich die Sauerländer in der Verlängerung mit 3:2 durch. Trotz des Sieges zeigte das Team von Trainer Stefan Nyman jedoch weiterhin deutliche Defizite im Defensivverhalten und in der Raumaufteilung.

Wolfsburg geht früh in Führung

Von Beginn an war in der Eissporthalle am Seilersee wenig zu erwarten. Schon in den ersten Minuten offenbarten sich bei den Roosters altbekannte Probleme: unklare Laufwege, Abstimmungsfehler in der Defensive und fehlende Präsenz vor dem gegnerischen Tor.
Nach sieben Minuten nutzte Wolfsburgs Spencer Machacek eine dieser Unstimmigkeiten und brachte die Gäste mit 1:0 in Führung. Doch nur zwei Minuten später konnten die Roosters durch Christian Thomas ausgleichen und die rund 4.800 Zuschauer jubeln lassen.

Fehler führen zu erneuter Führung der Gäste

Kurz darauf mussten die Gastgeber erneut einem Rückstand hinterherlaufen. Nach einer Strafe gegen Jimmy Martinovic traf Matthew White in Unterzahl zum 2:1 für die Grizzlys. Wieder waren es Abstimmungsprobleme in der Defensive, die den Gegentreffer begünstigten. Die Zuschauer am Seilersee reagierten mit deutlichen Gesängen und forderten mehr Einsatz von ihrer Mannschaft.

Napravnik trifft erneut – Overtime entscheidet das Spiel

Angetrieben von den eigenen Fans kamen die Sauerländer noch vor der zweiten Drittelpause zurück. In der 38. Minute erzielte Julian Napravnik den verdienten Ausgleich zum 2:2. Im letzten Drittel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, ohne dass ein Team entscheidende Akzente setzen konnte.
Nach torlosen 20 Minuten ging es in die Verlängerung, in der die Roosters schließlich den Zusatzpunkt sicherten. Eric Cornel traf nach Zuspiel von Daniel Fischbuch und Colin Ugbekile zum 3:2-Endstand.

Schwächen bleiben trotz Sieg erkennbar

Mit dem Erfolg beenden die Iserlohner ihre Negativserie und verschaffen sich vor der Länderspielpause etwas Luft im Tabellenkeller. Dennoch bleibt deutlich: Die Abstimmung im Defensivverbund und das Stellungsspiel müssen verbessert werden, um kommende Partien stabiler zu gestalten.