Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist mit einer 7:21-Niederlage gegen Gastgeber Finnland in die American-Football-Europameisterschaft 2025/26 gestartet. Gespielt wurde im Myyrmäen Jalkapallostadion nahe Helsinki.

Der Spielverlauf war aus deutscher Sicht von Beginn an unglücklich. Bereits zu Beginn des zweiten Viertels brachte eine Interception mit anschließendem Touchdown Finnland in Führung. Zwei weitere Punkteverluste durch individuelle Fehler und ein geblockter Punt sorgten noch vor der Pause für einen klaren 0:21-Rückstand.

Im letzten Viertel fand die deutsche Auswahl besser ins Spiel. Nach einer Interception durch Maha Baltes verkürzte das Team durch einen Touchdown von Stella Martin und einen Extrapunkt von Jennifer Gerndt auf 7:21.

Headcoach Sebastian Ayernschmalz verwies nach dem Spiel auf die begrenzten Vorbereitungsmöglichkeiten: Nur ein Teil des Kaders konnte an den Trainingscamps teilnehmen. Trotz der Niederlage lobte er die Leistung der Defensive und die Fortschritte im Laufspiel. Künftig will das Team vor allem an der Fehlerquote und der Chancenverwertung arbeiten.

Auch Sportdirektor Oliver Duchene zeigte sich kämpferisch: Die Mannschaft habe Potenzial und wolle dieses im nächsten Spiel gegen Spanien am 31. August in Deutschland abrufen.

In der Vorrunde der EM trifft Deutschland noch auf Spanien und Großbritannien. Die beiden besten Teams qualifizieren sich für das Finale im August 2026. Für die übrigen Mannschaften steht das Spiel um Bronze an.