Finnland und Österreich stehen im Finale der American-Football-EM in Krefeld
Das Final-Four der IFAF Men’s European Championship 2025 hat seine Finalisten gefunden. Im regnerischen Auftaktspiel am Samstagmittag setzte sich Finnland knapp mit 9:8 gegen Italien durch. Am Abend sicherte sich Österreich mit einem 30:9-Sieg über Deutschland das zweite Finalticket.
Finnland ringt Italien nieder – Defensivsieg im Regen
Im ersten Halbfinale bestimmte das Wetter das Geschehen: Kälte, Regen und ein rutschiger Ball machten das Passspiel nahezu unmöglich. Beide Teams setzten daher auf das Laufspiel. Punkte blieben im ersten Quarter Mangelware.
Im zweiten Abschnitt fand Finnland den besseren Rhythmus. Ein seltener langer Pass von Quarterback Ambro Urjansson auf Lukas Eerola bereitete den Touchdown-Lauf von Tuukka Lehtonen vor. Der Extrapunkt misslang, doch Kicker Anssi Ruohonen erhöhte kurz vor der Pause per Field Goal auf 9:0.
Nach der Halbzeit blieb das Spiel von Fehlern und Punts geprägt. Erst im Schlussviertel kam Italien durch einen Safety und einen Touchdown-Lauf von Ryan Edward Minniti (Potsdam Royals) auf 9:8 heran. Der Versuch einer Two-Point-Conversion zur Führung scheiterte jedoch, was schlussendlich eine Fehlentscheidung war und die Niederlage bescherte. Finnland verteidigte die knappe Führung bis zum Ende und steht damit erneut im Endspiel – wie schon 2023. Italien spielt um Bronze.
(c) Sebastian Sendlak
Österreich bezwingt Deutschland deutlich
Am Abend wurde es im Krefelder Grotenburg-Stadion stimmungsvoll. Vor 3.096 Zuschauerinnen und Zuschauern gelang Titelverteidiger Österreich eine klare 30:9-Revanche gegen Deutschland.
Deutschland startete mutig und ging durch eine Safety nach einer Strafe gegen Österreich mit 2:0 in Führung. Danach übernahmen die Gäste: Oskar Herz traf aus 54 Yards per Field Goal zum 2:3, Tobias Bonatti legte per Lauf-Touchdown nach.
Ein missglückter Snap beim deutschen Punt brachte Österreich weitere Punkte, als Christoph Nitzlnader den freien Ball in die Endzone trug (2:16). Deutschland antwortete mit einem Touchdown von Heiko Bals (Potsdam Royals) zum 9:16, doch im Schlussviertel drehte Österreich auf: Sandro Platzgummer (ehemals New York Giants) erzielte einen 39-Yard-Touchdown, ehe erneut Nitzlnader mit zwei Interceptions die Entscheidung brachte. Lukas Haslwanter setzte mit einem weiteren Lauf-Touchdown den Schlusspunkt.
Zum MVP Österreichs wurde Nitzlnader gewählt, bei Deutschland erhielt Harlan Kwofie (Rhein Fire) die Auszeichnung.
Deutschlands Head Coach Christian Rothe zeigte sich nach der Partie selbstkritisch:
„Wir haben es nicht geschafft, unsere starken Receiver einzusetzen. Österreich war gut eingestellt und hat unsere Fehler konsequent bestraft. Unsere Defense hat uns lange im Spiel gehalten, aber zwei Turnover sind auf diesem Niveau zu viel.“
Ausblick: Medaillenspiele am Dienstag
Am Dienstag, 28. Oktober, geht es in der Grotenburg um die Medaillen:
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13:00 Uhr: Deutschland – Italien (Spiel um Platz 3)
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19:00 Uhr: Österreich – Finnland (Finale um den EM-Titel)
Während Deutschland um Bronze kämpft, hat Titelverteidiger Österreich die Chance, den Europameistertitel zu verteidigen. Finnland steht nach 2023 erneut im Endspiel und will diesmal den großen Coup schaffen.
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