Potsdam fährt Ernte ein

Die Potsdam Royals haben den GFL-Bowl 2023 in Essen mit 34:7 deutlich gegen die Schwäbisch Hall Unicorns gewonnen. Die Revanche ist das Ergebnis einer konstanten Arbeit der Brandenburger in den letzten Jahren.

Es war das erste Finale der GFL nach dem Machtwechsel an der Spitze des AFVD. Irgendwie aber schien es so, dass der temperature-Abfall ein wenig der kalte Atem des Hubers durch das Stadion an der Hafenstraße wehte. Der aber wurde weggefegt von einer heißen Anfangsphase, in der die neuformierte, Haller Mannschaft das Spiel gegen den Favoriten noch ausgeglichen gestalten konnte.

Der Meister des Vorjahres musste nach den vielen Abgängen vor der Saison in Richtung der ELF auf die Jugend setzen und zeigt nun, was es bedeutet, über Jahre eine solide Arbeit zu leisten. Auch wenn im zweiten Viertel Potsdam den Sack schon zu machte, gab das Team um den Coach des Jahres 2023, Christian Rothe nicht auf. Mit Ian Gehrke setzte Hall auf einen deutschen Spielmacher, der in seinem ersten Endspiel den Job wirklich gut machte.

Auf der anderen Seite war es Jaylen Henderson, der nach drei Touchdown-Läufen ohne Frage der MVP des Spiels wurde. Der US-QB wurde von den Royals genau aus diesem Grund installiert. Hatte man im vergangenen Jahr gegen Schwäbisch Hall noch das Nachsehen in Frankfurt, so zeigte sich die Offensive durch den Quarterback nun variabel und schwer auszurechnen für den amtierenden Meister. Die Revanche war somit an diesem Abend früh geglückt.

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(c) André Steinberg und Sebastian Sendlak / BOND

Um kurz nach 20 Uhr durfte das Team der Potsdam Royals erstmalig in der Vereinsgeschichte den Pokal in die Höhe stemmen. Alle waren sich einig: In Essen hatte der GFL-Bowl eine gute Heimat gefunden, in einem Stadion, was der Liga gerecht wird und nicht in einer leeren Großarena, wo nicht nur die Stimmung in den letzten Jahren auf der Strecke blieb. Der Weg in die richtige Richtung für den American Football in Deutschland, trotz der vielen Baustellen am Rande.

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