Rhein Fire hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Im ersten Heimspiel der Saison in der Schauinsland-Reisen-Arena feierte das Team von Headcoach Jim Tomsula einen deutlichen 62:9-Sieg gegen Köln. Damit setzt sich der Trend der extrem deutlichen Ergebnisse in der Liga fort. Die Kluft zwischen den Teams wird immer größer.

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Einige Teams kämpfen weiterhin mit erheblichen Problemen. Mannschaften aus Ungarn, Tschechien, der Schweiz und Barcelona zeigen klare Management-Defizite. Auch in Köln hat der erneute Besitzerwechsel Folgen hinterlassen. Die Pressearbeit wurde drastisch reduziert, und das spielerische Potenzial der Mannschaft ist begrenzt.

Besonders dramatisch ist die Situation bei den Barcelona Dragons. Einen Tag vor dem Spiel gegen die Munich Ravens wurde der Headcoach entlassen. Beim Spiel trat das Team ohne Importspieler und Quarterback an. Zur Halbzeit stand es 0:54, woraufhin die Mannschaft aufgab. In einer Stellungnahme erklärte die European League of Football (ELF): „Mit großem Bedauern hat die ELF zur Kenntnis genommen, dass die Spieler der Barcelona Dragons beschlossen haben, in der zweiten Halbzeit nicht mehr anzutreten. Die ELF hat sofort den Eigentümern und General Manager der Barcelona Dragons kontaktiert. Da das Team unterbesetzt war und das Verletzungsrisiko stieg, wurde diese Entscheidung im Sinne der Sicherheit der Spieler getroffen.“

Kritiker sehen die Liga aufgrund der wachsenden Unausgewogenheit am Scheideweg. Auch andere Teams kämpfen mit Krisen. Frankfurt Galaxy verlor in Madrid deutlich mit 15:46, und Hamburg entließ nach einer 18:41-Niederlage in Paris den Quarterback. Zwei Teams, als Favoriten gestartet, im Niemandsland der Event-Liga..

Am kommenden Spieltag kommt es zum spanischen Duell zwischen Madrid und Barcelona, bei dem ebenfalls ein klares Ergebnis erwartet wird. In Hamburg treffen die Sea Devils auf Rhein Fire. Sowohl für die Hanseaten als auch für die Süd-Spanier könnte der achte Spieltag in einem Desaster enden.