Haie Geschäftsführer Philipp Walter im Gesprächmit Burkhard Hupe (WDR)

(c) Sebastian Sendlak

DEL Medien-Meeting in Köln

Last Updated: 24. November 2025By Tags: , ,

Eishockey-Manager sprechen über Strukturen, Fanbindung und Konkurrenz – Haie verlieren später gegen Augsburg

Das zweite Medien-Meeting des Verbands Westdeutscher Sportjournalisten hat einen seltenen Blick hinter die Arbeitsweise der Deutschen Eishockey Liga ermöglicht. Im Pressesaal der Lanxess-Arena diskutierten DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke und Philipp Walter, Geschäftsführer der Kölner Haie, mit Sportjournalistinnen und -journalisten über Entwicklung, Wahrnehmung und Bedürfnisse des Profisports. Kurz darauf verloren die Haie gegen die Augsburger Panther mit 3:4 nach Penaltyschießen. Die Mannschaft musste dabei mehrmals einen Rückstand ausgleichen.

Im Gespräch ging es zunächst um die Frage, wie sich das Eishockey im Vergleich zu anderen großen Sportarten behauptet. Walter beschrieb Unterschiede zum Fußball und verwies auf den direkten Einfluss der Regeln auf den Spielverlauf. Für ihn sei diese Klarheit ein entscheidender Teil der Attraktivität. Er sprach außerdem von einer gewachsenen Professionalität im Club, die den Kontakt zwischen Spielern und Fans nicht verdrängt habe. Die persönliche Nähe bleibe ein wichtiges Merkmal.

Moderator Burkhard Hupe erinnerte an frühere Ligaduelle zwischen Köln und Düsseldorf. Mit dem Abstieg der DEG sei ein traditionsreiches Spiel vorerst aus der Liga verschwunden. Hupe schilderte seine Hoffnung, solche Begegnungen wieder kommentieren zu können.

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(c) Sebastian Sendlak

Tripcke ordnete die DEL in der deutschen Sportlandschaft ein. Die Zahl der aktiven Spieler sei im Vergleich zu Basketball oder Handball geringer, doch im Profibereich sei die DEL nach der Fußball-Bundesliga eine feste Größe. Der Geschäftsführer sprach über die Entwicklung der Liga in den vergangenen 25 Jahren. Es gehe um wirtschaftliche Stabilität und darum, Fans langfristig zu binden. Die Liga wolle sich vergrößern, ohne ihre Struktur zu verlieren.

Die Haie verzeichneten an diesem Abend erneut eine fast ausverkaufte Arena. Die Nachfrage sei unabhängig von parallelen Bundesligaspielen, sagte Walter. Die Lanxess-Arena sei ein starker Standort, brauche aber an einigen Stellen Modernisierung. Die Stadt habe Unterstützung signalisiert.

Im sportlichen Teil des Abends blieb die erhoffte Rückkehr in die Erfolgsspur aus. Die Haie kämpften gegen Augsburg, gerieten mehrfach in Rückstand und verloren schließlich im Penaltyschießen. Die Zuschauer sahen eine Partie, in der Einsatz und Tempo stimmten, die aber ohne Kölner Happy End blieb.

Zum Abschluss des Mediengesprächs blickte Tripcke auf die kommenden Jahre. Visionen seien nicht entscheidend, sagte er. Wichtiger sei ein realistischer Weg, der wirtschaftlich tragfähig bleibt. Walter sprach hingegen vom sportlichen Anspruch des Clubs. Die Haie wollen wieder um den Titel mitspielen und den neunten Meisterschaftsgewinn erreichen.

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