Adler Mannheim

Trainerbeben nicht nur in der DEL

Am Montag häuften sich die Trainer-Entlassungen und -Wechsel im Profi-Eishockey. In Mannheim wurde direkt die gesamte sportliche Führungsetage gefeuert, Oberligist Duisburg hat sich den Herner Trainer geangelt.

Adler wollen Neuanfang

Die Adler Mannheim haben sich am Montag von Manager Teal Fowler sowie Chefcoach Sean Simpson und Co-Trainer Colin Müller getrennt. Bill Stewart übernimmt fortan das Traineramt, Jochen Hecht fungiert weiter als Co-Trainer.

Mit dieser Entscheidung reagiert die Clubführung auf die bislang durchwachsene Saison. „Nach den enttäuschenden Auftritten und den jüngsten Ergebnissen sehen wir uns zu einem Neuanfang im Bereich der Sportlichen Führung verpflichtet“, begründet Adler-Geschäftsführer Daniel Hopp die Trennung.

Ab sofort und vorerst bis zum Ende der Saison wird Bill Stewart das Amt des Trainers übernehmen. Stewart stand zuletzt bei DEL-Konkurrent Straubing hinter der Bande, wurde dort Mitte Oktober freigestellt. In Mannheim ist der 60-jährige Italo-Kanadier kein Unbekannter. Bereits von 2000 bis 2004 coachte der ehemalige Verteidiger die Adler und holte 2001 die Meisterschaft nach Mannheim.

„Ich bedanke mich bei Sean Simpson und Colin Müller für ihre geleistete Arbeit. Teal Fowler gebührt mein herzlicher Dank für die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Mit ihm wurden wir 2007 und 2015 deutscher Meister. Ich wünsche Teal, Sean und Colin für den weiteren privaten und beruflichen Weg alles Gute“, so Hopp abschließend.

Quelle: Adler Mannheim

Paukenschlag in Herne

Bereits vor einigen Tagen muss Hernes Cheftrainer und sportlicher Leiter, Frank Petrozza auf den Vorstand des Revier-Oberligisten zugekommen sein und um Vertragsauflösung gebeten haben. Der Grund war das Interesse der Duisburger Füchse, die nach der Entlassung von Doug Irvin zu Beginn des letzten Monats auf der Suche nach einem Trainer waren, um das Team in die DEL2 zu bringen.

(c) Sebastian Sendlak

„Ich bedanke mich für die Arbeit von Frank Petrozza, die er in den letzten gut fünf Jahren am Gysenberg geleistet hat. Ich bin allerdings menschlich sehr enttäuscht von Frank Petrozza über die Art und Weise, wie sich die Situation entwickelt hat. Er muss wohl schon mehrfach mit einem anderen Verein gesprochen haben. Deswegen sehen wir keine Basis mehr für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Sinne des sportlichen Erfolgs der 1. Mannschaft, so dass dieser Schritt unausweichlich war“ erläutert Jürgen Schubert, Vorstand des HEV. Übernehmen wird vorerst der DNL-Trainer der Krefelder, Elmar Schmitz. Dieser gibt aber klar zu bedenken, dass er diesen Posten nur bis zum Ende des Jahres bekleiden kann, da die Aufgabe als DNL-Coach weiterhin die oberste Priorität darstellt.

Petrozza hingegen meldete sich erst in Duisburg zu Wort und setzt dabei auf mildere Töne: „Mein Traum war immer in Duisburg zu arbeiten. Hier habe ich meine Frau kennengelernt und geheiratet. Meine Tochter Sophia ist hier geboren worden. Es war daher immer ein Traum hierhin als Trainer zurückzukehren. Ich will immer das Maximum erreichen und alles gewinnen. Deshalb wollte ich das Angebot aus Duisburg sofort annehmen. Duisburg ist hochprofessionell geführt und will aufsteigen. Das will ich auch. Wer in Duisburg arbeitet, weiß, dass Druck besteht und nur der Aufstieg zählt. Somit weiß ich, worauf ich mich einlasse. Es ist ein hartes Stück Arbeit, aber die Mannschaft und das Umfeld sind stark genug, um den Aufstieg zu erreichen. Dafür werde ich jede Sekunde meiner Tätigkeit einsetzen und dem alles unterordnen. Ich bedanke mich an dieser Stelle explizit bei meinem alten Verein aus Herne für die Zustimmung zur Vertragsauflösung. Auch bedanke ich mich bei den tollen Herner Fans. Alle gemeinsam haben mir über fünf tolle Jahre bereitet. Trotzdem möchte ich nun den nächsten Schritt gehen, um unter anderen Voraussetzungen um den Aufstieg mitspielen zu können.“

Bilder vom OL-Spiel Herne vs. Timmendorfer Strand (Ergebnis: 11:1):

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