DEL Playoffs: Favoriten schwächeln
Bis auf die Eisbären Berlin, die sich mit 4:1 gegen die Grizzlys aus Wolfsburg durchsetzen, konnten die Underdogs der drei weiteren Viertelfinal-Begegnungen Siege einfahren. Auch die Fischtown Pinguins Bremerhaven konnten den amtierenden Meister in der Verlängerung mit 4:3 schlagen und so für eine Überraschung sorgen.
ERC Ingolstadt – Adler Mannheim 1:3 (0:0, 1:0, 0:3)
Zwischen den beiden heißesten Teams zum Ende der Hauptrunde entwickelte sich sofort ein temporeiches, intensives und hartgeführtes Match. Einziges Manko: Tore wollten im ersten Durchgang trotz zahlreicher guter Möglichkeiten keine fallen.
Marcus Kink hatte in der Anfangsphase die beste Mannheimer Chance, scheiterte aber bei seinem Alleingang an Timo Pielmeier (5.). Auf der anderen Seite musste Dennis Endras gleich zweimal sein ganzes Können unter Beweis stellen. Sowohl bei Laurin Brauns Alleingang in Unterzahl (7.) als auch beim Schuss von Petr Taticek (8.) verhinderte der Adler-Schlussmann einen Rückstand. Glück hatten Endras und die Adler, als Greg Mauldin in Überzahl völlig freistehend am langen Pfosten das leere Tor nicht traf (13.). Fünf Minuten vor der Pause hätten die Adler in Führung gehen können, wenn nicht sogar müssen, doch Chad Kolarik suchte bei einem Zwei-auf-Eins-Konter den Pass statt den Abschluss (15.).
Der zweite Abschnitt war nicht weniger kurzweilig als der erste. Beide Mannschaften spielten schnell nach vorne und suchten immer wieder den Weg zum Tor. Devin Setoguchis Doppelchance vereitelte Pielmeier (24.), Endras verhinderte mit einem bärenstarken Reflex die Ingolstädter Führung durch Dustin Friesen (30.). Der mitgereiste Adler-Anhang hatte in der 35. Spielminute bereits den Torschrei auf den Lippen, doch bei Luke Adams Schuss stand der Pfosten im Weg. Kurz vor der zweiten Pause war es dann Thomas Greilinger, der die Viertelfinalserie eröffnete und Ingolstadt in Führung brachte (38.).
Im Schlussabschnitt erhöhten die Adler noch einmal das Tempo und erspielten sich einige gute Torchancen, ein Treffer wollte ihnen zunächst aber nicht gelingen. Erst in der 52. Spielminute gelang es den stark aufspielenden Mannheimern, Pielmeier zu überwinden. Zunächst traf David Wolf nach feiner Vorarbeit von Matthias Plachta zum Ausgleich, und nur 53 Sekunden später brachte Setoguchi die Adler erstmals an diesem Abend mit einem Überzahltreffer in Front (52.). Kurz vor Schluss opferte Doug Shedden Pielmeier zugunsten eines sechsten Feldspielers, Marcus Kink nutzte die Chance mit dem Treffer zum 3:1-Endstand (60.)
Quelle: Adler Mannheim
Eisbären Berlin – Grizzlys Wolfsburg 4:1 (0:0, 2:1, 2:0)
Die Eisbären Berlin besiegten am Mittwochabend die Grizzlys Wolfsburg im ersten Viertelfinalspiel der Playoffs 2018 mit 4:1. Die Tore für die 1-0-Führung in der Best-of-7-Serie erzielten Louis-Marc Aubry (2), Mark Olver und Jamie MacQueen.
Die Berliner kamen gut aus der Kabine und erspielten sich im ersten Drittel mit schönen Kombinationen gute Torchancen. Wolfsburg hatte in der Auftaktperiode ein Powerplay und kam da zu zwei halben Torchancen. Ansonsten traten die Gäste offensiv im ganzen Match eher weniger in Erscheinung.
Im zweiten Abschnitt gingen die Hausherren in Führung. Louis-Marc Aubry überwandt vor über 10.000 Zuschauern Wolfsburgs stark haltenden Keeper Jerry Kuhn mit einem starken Rückhandschlenzer (27. Minute). 105 Sekunden später erhöhte Mark Olver mit einem Tor im Nachschuss auf 2:0. Die Gäste jedoch konnten sich zurückkämpfen und nutzten eine Überzahlsituation mit einem Dixon-Abfälscher zum Anschluss.
Auch im Schlussdrittel dominierten die Eisbären und konnten ihr Übergewicht an Puckbesitz, Chancen und Torschüssen (40:22 am Ende) auch in weitere Tore ummünzen. Aubry gab dem Spiel mit seinem zweiten Treffer im Nachstochern in der 47. Minute eine entscheidende Richtung und Jamie MacQueen stellte in der 57. Minute den 4:1-Endstand her.
Quelle: Eisbären Berlin
Thomas Sabo Ice Tigers – Kölner Haie 1:4 (1:2, 0:1, 0:1)
Das Spiel begann mit einer Druckphase der Gastgeber. Die Ice Tigers hatten gleich mehrere Möglichkeiten aus kurzer Distanz, die Haie-Goalie Gustaf Wesslau alle parieren konnte. Dann spielte auch der KEC nach vorne – mit Erfolg: Einen Traumpass von Alex Sulzer vor das Tor brauchte Felix Schütz nur noch zum 0:1 über die Linie zu drücken (3.). Dann wieder die Nürnberger: Erst an den Pfosten (5.), dann zum 1:1-Ausgleich ins Tor durch einen Schuss von Niklas Torp. Im Anschluss neutralisierten sich beide Mannschaften, bis Bill Thomas wenige Sekunden vor der ersten Pause seine Kelle in einen Schuss von Christian Ehrhoff hielt und so das 1:2 für die Haie erzielte (20.). Mit der knappen Führung ging es nach 20 Minuten in die Kabine.
Im Mittelabschnitt kamen die Haie dann besser ins Spiel. Auch Nürnberg blieb gefährlich. Beide Teams ließen eine Überzahlmöglichkeit ungenutzt. Dann schlug Sebastian Uvira von der Strafbank kommend zu und verwandelte ein Solo zum 1:3 (30.). Die Partie wird von Minuute zu Minute ruppiger. Zwei weiter Powerplays ließ der KEC ohne weiteren Treffer verstreichen. Gustaf Wesslau stoppte noch einen Unterzahlkonter der Gastgeber. Es blieb beim Zwei-Tore-Vorsprung zur zweiten Pause.
Im Schlussdrittel spielten die Haie kompakt und ließen nicht mehr viele Chancen der Nürnberger zu. In der Schlussminute markierte Felix Schütz mit einem Treffer ins leere Tor den Endstand zum 4:1 (60.).
„Wir haben heute über das ganze Spiel eine kompakte Leistung gezeigt. Es tut gut in der Serie in Führung zu gehen. Jetzt liegt der Fokus auf Spiel 2 morgen“, erklärte Haie-Cheftrainer Peter Draisaitl nach dem Spiel.
Quelle: Kölner Haie
EHC Red Bull München – Fischtown Pinguins Bremerhaven 3:4 OT (2:0, 0:1, 1:2, 0:1)
Die Pinguins kamen flott in die Partie, aber München traf mit dem ersten Torschuss in der 5. Minute durch Frank Mauer zum 1:0. Danach übernahm der Titelverteidiger die Spielkontrolle und erhöhte in der 11. Minute durch Michael Wolf auf 2:0.
Im zweiten Drittel gelang es den Pinguins besser, die Gastgeber vom eigenen Tor wegzuhalten. Dadurch kamen sie selbst auch zu besseren Chancen. Um zum 1:2-Anschlusstreffer, als Jason Bast den Puck über die Linie drückte (25.). Danach wurde Torhüter Tomas Pöpperle mit Klasseparaden zum großen Rückhalt der Pinguins.
Auch im Schlussdrittel blieb München überlegen, aber den Pinguins gelang im Powerplay der Ausgleich zum 2:2. Chris Rumble war in der 51. Minute der Torschütze. Und in der 55. Minute war das Spiel komplett gedreht, als Jan Urbas zum 3:2 für die Pinguins traf. Doch München glich 77 Sekunden vor dem Ende bei Überzahl und dem zusätzlichen Feldspieler durch Frank Mauer zum 3:3 aus. In der Verlängerung gelang Verteidiger Nicholas Jensen im Fallen der Siegtreffer (64.)
Quelle: Fischtown Pinguins Bremerhaven
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