+++ Kommentar zur Situation in den Profiligen +++

Die Verbände und Ligen haben die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt. Die zahlreichen Spielabsagen in der DEL und BBL machen eine faire sportliche Entscheidung nahezu unmöglich.

Mittlerweile wird die Situation in den Ligen immer prekärer. In der easyCredit Basketball Bundesliga wurde die Partie am kommenden Wochenende zwischen Ludwigsburg und dem Mitteldeutschen BC soeben abgesagt, die Frankfurt Skyliners haben bereits mehrere Absagen hinter sich.

Schlimmer sieht es in der Deutsche Eishockey Liga (DEL) aus. Bereits im November sorgte die erste Welle für zahlreiche Spielabsagen. Seit Januar kommen in einer zweiten Welle noch mehr hinzu. Nur wenige Teams sind nicht betroffen. Die Iserlohn Roosters stehen nach mehr als 10 Spielabsagen auf dem vorletzten Tabellenplatz, der nach dem Willen der Liga, zum Abstieg führen wird.

Spätestens hier ist die Grenze erreicht, wo ein fairer Wettbewerb nicht mehr stattfinden kann, denn direkt nach der Quarantäne folgt keine leichte Rückkehr auf das Eis. Direkt in den Spielmodus nach 10 Tagen häuslicher Quarantäne ist nicht nur schwierig, sondern auch gesundheitlich mehr als fraglich. Für Iserlohn stehen in den kommenden Tagen fünf Spiele in neun Tagen auf dem Programm.

Die Liga, allen voran Gernot Trippke (Bild), besteht auf die Durchführung der Saison, auch in der eigentlich spielfreien Olympiapause im Februar. Die Verträge der Liga mit den Sponsoren ließen hier keinen Spielraum zu. Auch nicht, was den Abstieg der beiden Tabellenletzten angeht.

Wie viel ist also die Gesundheit der Spieler wert?
oder
Wie viel ist ein fairer sportlicher Wettbewerb wert?

Wo bleiben die Statements genau der Geldgeber (easyCredit; MAGENTA SPORT; PENNY; Nikon; Lindner Hotels & Resorts ; BARMER), die in solch einer Situation auf solche Vertragsfloskeln setzen?

Gerade die DEL hat sich jahrelang um eine Lösung bei der Auf- und Abstiegsfrage gedrückt. Die jetzigen Entscheidungen seitens der Liga wirken daher umso unglaubwürdiger, wenn es um die Zukunft der Teams geht, die für diese Situation nichts können, aber nun mit dem Rücken zur Wand stehen. Sportlich, wie wirtschaftlich.

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