Kein Selbstläufer im Halbfinale

Nach den beiden Spielen in der regulären Saison hatten viele Fans mit zwei klaren Halbfinalbegegnungen in der European League of Football erwartet. Überraschend zauberten die Coaches jedoch ein paar wenige Überraschungen aus dem Hut.

Schon am Samstag sorgte Stuttgart für die erste Überraschung, als die Surge mit den Vikings das erste, bis dato ungeschlagene Team, aus dem Wettbewerb warf. In Wien erwischte Stuttgart den besseren Start und konnte schon mit einem 7:0 aus dem ersten Spielviertel gehen. Auch wenn Wien nicht abreißen lies, sollten die Schwaben bis kurz vor dem Ende in Führung liegend das Spiel beherrschen.

Ein Doppelschlag der Vikings im Schlussabschnitt hätte dabei beinahe die Party der Stuttgarter beendet. Ein Fieldgoal von Herz und ein anschließ0ender 23 Yard Pass auf Schütz sorgten für eine kurze Wende im Spiel und die Chance der Vikings, doch noch das Endspiel zu erreichen. Diese aber währte nur kurz, denn nur vier Minuten später sorgte Hennesseys Pass auf Steward Jr. für die Entscheidung und den 40:33 Endstand. Die Two-Point Conversion gelang ebenfalls den beiden Akteuren.

Fire mit „Start Ziel Sieg“

Ohne eine Niederlage hingegen blieb das Team von Rhein Fire. Das „Finale daheim“ war jedoch in diesem Fall nur kurz in Frage gestellt, denn auch in Duisburg erwischte der Gast aus Frankfurt den besseren Start. Zwischenzeitlich konnte die Galaxy mit 13:7 in Führung liegend überraschen. Noch vor der Pause allerdings gelang den Duisburgern zumindest kurzzeitig der Führungswechsel, der jedoch nur wenige Sekunden per Fieldgoal der Gäste wieder entkräftet wurde.

Jim Tomsula fand in der Halbzeit die richtigen Worte und so sahen die knapp 10.000 Zuschauer in der Schauinslandreisen Arena im zweiten Durchgang das „alte Team“, was die Saison nahezu im Alleingang dominiert hatte. Die richtigen Worte jedoch fanden einige Spieler selbst in den sozialen Medien nicht. So gelang der – sicherlich auf dem Feld übliche – Trashtalk vor dieser Partie auch in die Hälse der Fans beider Teams, die sich ebenfalls nicht zurückhalten konnten, sich gegenseitig zu beleidigen. Ein eher trauriges Kapitel der ehemaligen „Fans-are-Friends Szene.

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(c) André Steinberg

Erneut gab es bei Fire wieder einige Nebengeräusche. Neben den verbalen Ausfällen der Fans in den sozialen Medien fielen auch vier Spieler von Fire bei Instagram negativ auf, die den Trashtalk gegenüber der Galaxy sehr öffentlich machten. Ein No-Go, was man einem Team unter Jim Tomsula so wohl nicht zugetraut hatte. Beim Fire-Talk im Düsseldorfer Knoten räumte Glen Toonga dabei ein, dass man sich von Frankfurter Seite hat provozieren lassen. Auch zum „Haar-Tackle“ äußerte sich der Runingback und gab dabei zu, dass das lange Haar sein persönliches Risiko sei, jedoch eine Regel gegen das Ziehen der Haare überdacht werden sollte.

Auch auf der Geschäftsführer-Position bleibt es am Rhein unruhig. Auf der Powerparty vor dem Halbfinale gab Tom Aust nach weniger als einem Jahr seinen Rücktritt bekannt. Zuvor hat auch Patricia Klemm nach nur einem Jahr die Brocken hingeworfen. In den sozialen Medien schrieb Owner Martin Wagner, dass diese Situation bereits seit Juni (dem Beginn der Saison) auf dem Tisch lag, was sicherlich auf eine längerfristige Unruhe innerhalb der Organisation hindeuten mag.

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