Nur ein Drehbuch für die Pre-Playoffs

Last Updated: 15. März 2024By Tags: , , , ,

Die Saison der Kölner Haie ist beendet. Nach einem 2:4 gegen den ERC Ingolstadt verabschieden sich die Rheinländer als letztes Team aus NRW in die Sommerpause.

Nach dem 5:1 der Haie im ersten Spiel bei den Panthern aus Ingolstadt, roch es nach einer klaren Angelegenheit in den Pre-Playoffs bei den Kölnern. Im zweiten Spiel am Mittwochabend jedoch zeigten sich die selben Schwächen im Spiel, wie schon in so manchen Hauptrunden-Partien.

Was an dem Abend noch niemand ahnte: Auch einen Tag später, in Spiel Nummer Drei sollte sich die Szenerie wiederholen. Nahezu sogar 1:1 zum Vortag.

Wie schon am Mittwoch gingen die Gäste durch Jan Nijenhuis aus Ingolstadt früh mit 1:0 in Führung. „Ein wichtiges Tor, welches einem Team auswärts Vorteile bringt“, resümierte ERC-Headcoach Mark French auf der PK nach dem Spiel. Sein Team dominierte die Anfangsphase und sorgte früh für nervöse Aktionen der Hausherren, die nur durch überhastete Einzelaktionen Gefährlichkeit ausstrahlen konnten.

Deja Vu für Zuschauer und Spieler

Nach ein paar besseren Aktionen im Mittelabschnitt erzielte Brady Austin den wichtigen Ausgleich in der besten Phase der Haie. Es kam jedoch wie es kommen musste: Ingolstadt setzte nach und traf nur 1:20 Minuten später zur erneuten Führung durch Philipp Krauß. Die Parallelen zu Spiel Nummer Zwei wurden noch deutlicher, als Casey Bailey noch vor der nächsten Drittelpause auf 3:1 für die Panther erhöhte.

Bei den Zuschauern wurde noch über die Situation gescherzt. Wohl aber war jedem Anwesenden bewusst, dass es für Köln eng werden würde. Zu deutlich waren die Fehler auf dem Eis zu erkennen: Schwache Pässe, Abspielfehler und selbst bei der Sicherung des Pucks hinter dem eigenen Tor wirkte gefährlich.

Die Haie rissen dennoch das Spiel an sich, konnte jedoch Fehler der Gäste nicht konsequent genug ausnutzen. Das 2:3 gelang Gregor McLeod früh, aber in den folgenden 18 Minuten blieben gute Chancen ungenutzt. Im Gegensatz zu Spiel Zwei jedoch erzielte an diesem Donnerstagabend der ERC durch Brandon Kozun das Empty-Net-Goal zum 4:2 Endstand und zum Einzug ins Viertelfinale.

Suche nach Ausreden in Köln

Auf der Pressekonferenz zeigte sich Ingolstadts Headcoach French erleichtert. „Mein Team hat Charakter bewiesen nach der Niederlage im ersten Spiel.“ Auf der anderen Seite hangelte sich Uwe Krupp an den bekannten Floskeln, konnte dabei jedoch nicht vertuschen, dass Resignation bei seinen Aussagen dabei war: „Wir haben uns gut in das Spiel hineingearbeitet“, „Wir hatten nicht das nötige Scheibenglück“ und „Über Konsequenzen zu sprechen ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt.“

So wirklich einfach ist dies jedoch nicht, denn inzwischen scheint das Spiel der Haie unter Krupp zu berechenbar zu sein, um Gegner effektiv zu überraschen. Köln wirkte nicht zum ersten Mal überhastet und nervös. Sicherheit sprühen weder Team noch Coaches der Kölner aus. Das Ergebnis: Eine frühe Sommerpause, nachdem vor der Saison noch das Halbfinale als Mindestziel ausgegeben wurde. Auch de Fans haben so langsam die Geduld verloren.

« von 2 »

(c) Ben W. / BOND

TORE

0:1 Jan Nijenhuis (Bodie) 3. Minute; 1:1 Brady Austin (Aubry, Kammerer) 30. Minute; 1:2 Philipp Krauß (Pietta) 32. Minute; 1:3 Casey Bailey (Wagner, Höfflin) 36. Minute; 2:3 Gregor MacLeod (Grenier) 42. Minute; 2:4 Brandon Kozun 60. Minute

Unglückliche Entscheidungen seitens der Liga

Eine weitere Sache, die sich an diesem Abend wiederholte war die Ansetzung der Schiedsrichter Reid Anderson und Sean MacFarlane. MacFarlane war dabei auch in Spiel Eins als Unparteiischer in Ingolstadt auf dem Eis. Bei nur zwei Spielen in den Pre-Playoffs hätte die Liga ohne Probleme ausgewogener ihr personal einsetzen können.

Auch beim vergangenen Spiel der Haie gegen Bremerhaven am 30. Januar hatte man mit dem Einsatz Gofmans seinem eigenen Schiedsrichter kaum einen Gefallen getan. Eine spielentscheidende Situation nur vier Tage zuvor in München war seitens des russischen Unparteiischen in der Fanszene zu stark präsent, als dass der Schiedsrichter unbeeinflusst in diese Partie gehen konnte. Der Schutz des Schiedsrichters wäre an diesem Tag die richtige Lösung gewesen.

latest video

news via inbox

Nulla turp dis cursus. Integer liberos  euismod pretium faucibua

[fusion_form form_post_id="450" hide_on_mobile="small-visibility,medium-visibility,large-visibility" /]