Im Westderby der BARMER 2. Basketball Bundesliga setzt sich Phoenix Hagen gegen kämpferisch starke Bochumer durch. Trotz starker Phase der SparkassenStars reicht es nicht zum Sieg.

Phoenix Hagen gewinnt das traditionell intensive Westderby gegen den VfL SparkassenStars Bochum und behauptet seine Spitzenposition in der Tabelle. Die SparkassenStars zeigen trotz schwieriger Voraussetzungen eine ihrer stärksten Auswärtsleistungen in dieser Saison und halten das Spiel bis in die Schlussphase offen. Erst ein später Lauf der Gastgeber entscheidet die Partie. Beide Trainer betonen im Anschluss die besondere Belastungssituation und die kämpferische Qualität ihrer Teams.

Intensiver Beginn und frühe Führung

Phoenix Hagen startet mit klarer Struktur in die Partie und setzt früh Akzente in der Defensive. Die Gastgeber dominieren die Rebounds, zwingen Bochum zu schwierigen Würfen und gehen rasch zweistellig in Führung. Bochum hält zwar dagegen, findet aber zunächst keinen konstanten Rhythmus von außen.

In der Folge stabilisiert sich der VfL, gewinnt an Physis und erarbeitet sich mehrere gute Sequenzen im Fastbreak. Über konsequente Drives und verbesserte Ballbewegung verkürzen die SparkassenStars den Rückstand. Nach dem ersten Viertel bleibt die Partie offen, auch wenn Hagen leichte Vorteile behält.

Bochum findet ins Spiel – Hagen setzt Gegenakzente

Im zweiten Abschnitt zeigt Bochum seine stärkste Phase des Spiels. Die SparkassenStars kontrollieren über weite Strecken das Tempo, attackieren mutig den Korb und bringen die Hagener Defensive mehrfach in die Rotation. Die offene Spielweise zwingt Phoenix zu Anpassungen, ehe die Gastgeber wieder mehr Kontrolle gewinnen.

Zur Halbzeit bleibt die Begegnung eng, beide Teams liegen statistisch nah beieinander. Vor allem die ausgeglichene Punkteverteilung auf Seiten der Hagener verhindert, dass Bochum die Partie komplett drehen kann.

Hagen entscheidet in der Crunchtime

Nach dem Seitenwechsel entwickelt sich ein intensiver Schlagabtausch. Bochum bleibt mit großer Energie im Spiel, verpasst jedoch mehrere offene Distanzwürfe, die eine mögliche Führung gebracht hätten. Hagen nutzt diese Phase und erhöht den Druck am Brett, während die Fans für zusätzliche Impulse sorgen.

In der Schlussphase entscheidet Phoenix die Partie mit einem defensiv geprägten Lauf. Die Gastgeber treffen in den entscheidenden Momenten besser, während Bochum trotz starker Moral nicht mehr zurückkommt.

Stimmen zum Spiel

Chris Harris, Headcoach Phoenix Hagen:
„Als Tabellenführer bist du automatisch immer der Gejagte, jeder Gegner gibt dir seinen besten Punch. Das bedeutet, dass wir ebenfalls umso mehr bereit sein müssen, diesem Ansturm standzuhalten. Ich fand Bochum heute extrem gut, sie haben uns mit vielen Dingen sehr weh getan. Wenn in einem Spiel, in dem du von außen nichts triffst, dir die Fans am Ende noch ein paar Körner geben, um doch irgendwie nochmal die Energie für einen Lauf zu finden, ist großartig. Ich ziehe meinen Hut vor den Jungs, denn mit der Länderspielpause, einigen Krankheitsfällen unter der Woche, Anzacs toller Rückkehr oder auch veränderter Rotation gab es viele Dinge, die wir erst einmal verarbeiten und einen Umgang damit finden mussten.“

Felix Banobre, Headcoach VfL SparkassenStars Bochum:
„Gratulation an Hagen zum Sieg. Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft, die toll gekämpft und in einer großartigen Atmosphäre alles dafür getan hat, um sich eine Siegchance zu erarbeiten. Diese Mentalität müssen wir beibehalten, um in den kommenden Spielen besser zu werden und zurück in die Siegerspur zu kommen.“