MBC „sweept“ sich in die BBL zurück

Last Updated: 28. April 2017By Tags:

Der Mitteldeutsche BC meldet sich in eindrucksvoller Manier auf der großen deutschen Basketball-Bühne zurück: Mit 100:79 (48:41) im dritten Play-Off-Halbfinalspiel gegen die Kirchheim Knights feierten die Wölfe am Mittwochabend den zum Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga nötigen dritten Sieg.

Die Wölfe krönten damit eine eindrucksvolle Saison: Es war der 33. Erfolg im 36. Saisonspiel und der sechste im sechsten Play-Off-Spiel – dies bezeichnet man im Fachjargon als „Sweep“.

Noch ist die Saison für die Erfolgsmannschaft aber nicht zu Ende: In den Finalspielen am Freitag, 5. Mai, und Sonntag, 7. Mai, wollen die Wölfe gegen den Sieger der zweiten Habfinalserie zwischen den NINERS Chemnitz und Oettinger Rockets aus Gotha/Erfurt zum dritten Mal nach 2009 und 2012 den Meistertitel in der der 2. Basketball Bundesliga ProA gewinnen. Im Rückspiel am 7. Mai haben sie in jedem Fall Heimrecht. Sollten die Oettinger Rockets trotz 0:2-Rückstandes die Serie noch für sich entscheiden, würden beide Finalspiele in der Stadthalle Weißenfels stattfinden, da den Thüringern die eigene Spielstätte zu den Finalterminen nicht zu Verfügung steht.

„Heute haben wir uns für unsere harte Arbeit in den vergangenen acht Monaten belohnt und die Krone aufgesetzt“, sagte Igor Jovovic nach den Feierlichkeiten mit den Fans in der Stadthalle. „Die gesamte Saison war ein großartiges Erlebnis. Wir haben uns vorbildlich als Mannschaft präsentiert: mit Leidenschaft und Ehrgeiz. Ich bin stolz, dass ich diese Spieler trainieren durfte. Jeder hat das ganze Jahr über hart trainiert und Woche für Woche seine Leistung abgerufen.“

Der MBC-Coach verpasste auch nicht die Gelegenheit, dem gesamten Umfeld seine Anerkennung auszusprechen: „Ich möchte den Fans danken, die unser sechster Mann waren, ebenso der gesamten Organisation, die uns die ganze Saison unterstützt und den Rücken frei gehalten hat, so dass wir uns auf Spiel und Training konzentrieren konnten. Wir sind sehr glücklich und freuen uns auf eine große Party heute Nacht.“ Bis in die Morgenstunden feierten der Trainer und seine Schützlinge ausgelassen im Leipziger Nachtcafe.

Den Feierlichkeiten voraus ging ein hartes Stück Arbeit. Die Knights zeigten im dritten Duell vor 2250 Zuschauern ihre beste Leistung im Halbfinale. Zunächst sah es nach einem lockeren Sieg aus: Angetrieben vom überragend aufspielenden Andrew Warren langen die Wölfe nach acht Minuten bereits mit 22:7 in Front, nach dem ersten Viertel mit 28:14. Doch im zweiten Abschnitt gerieten sie auf einmal aus dem Takt. Insbesondere US-Spielmacher Carrington Love stellte sie mit am Ende 39 Punkten vor große Probleme. Nach einem 11:0-Lauf zum 28:25 schöpften die Knights wieder Mut, bis auf zwei Punkte (32:30) konnten sie in der 14. Minute verkürzen.

Ausgeglichen verlief auch fast das komplette dritte Viertel. Erst zu dessen Ende konnten die Wölfe durch einen 7:0-Lauf wieder zweistellig auf 72:61 davonziehen. Nach einem Ballgewinn von Sebastian Fülle und einem anschließenden Sprungwurf von Marcus Hatten zum 81:64 in der 34. Minute war der Widerstand der Gäste gebrochen. Die MBC-Fans durften mit ihren Siegesgesängen beginnen. Igor Jovovic‘ Kommentar zum Spiel: „Kirchheim hat heute großen Charakter gezeigt. Wir haben nach der klaren Führung zu Spielbeginn wohl schon zu früh gefeiert und unseren Rhythmus verloren. Aber unter dem Strich haben wir verdient gewonnen – und das ist das wichtigste.“

Topscorer war Andrew Warren mit 26 Punkten. Djordje Pantelic gelang mit 18 Punkten und zehn Rebounds sein erstes Double Double der Saison, Marcus Hatten (17 Punkte, neun Assists) und Sergio Kerusch (15 Punkte, neun Rebounds) verfehlten ein solches nur knapp. Youngster Jonas Niedermanner blieb es vorbehalten, den 100. Punkt des Spiels zu erzielen.

Quelle: Mitteldeutscher BC / Dirk Reisner

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