BBL: Zu teuer

Last Updated: 20. April 2022By

Bereits seit dem letzten Wochenende laufen die Pro A Playoffs. Auch wenn sechs Teams aufgrund eines Nachholspiels erst am kommenden Samstag ins Geschehen eingreifen können, diskutieren die Fans schon über den „Nicht-Aufstieg“.

Nach der regulären Saison konnten sich die Tigers Tübingen als Hauptrunden-Meister feiern lassen. In den Playoffs gilt der ehemalige Bundesligist als Anwärter auf den Gewinn der Endrunde und somit als Favorit für den Aufstieg.

Diesen jedoch werden die Tigers bei einem möglichen Gewinn der Playoffs nicht annehmen. Auch die Bayer Giants Leverkusen haben keinen Antrag auf eine BBL-Lizenz gestellt. Der Grund: Beide Teams können die finanziellen Voraussetzungen nicht erfüllen.

Schon im letzten Jahr haben die Giants Leverkusen ihr Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen. Obwohl die BBL ihre Voraussetzungen aufgrund der Corona-Pandemie von 3 Mio. auf 2,5 Mio € gesenkt hat, stand die Entscheidung nicht zur Diskussion. Auch der Hauptsponsor, die Bayer AG, hat keine Zusagen gegeben, diesen Schritt wahrnehmen zu können.

Auch in Tübingen fehlen, eigenen Aussagen zufolge, mindestens eine Millon Euro. Nur Bremerhaven, Jena, Rostock und Trier gaben die Lizensierungsunterlagen im BBL-Ligabüro ab.

Raus aus der Provinz – hinein in die Stadt

Die Idee der easyCredit Basketball Bundesliga, die Anforderungen zu erhöhen ist bereits einige Jahre alt und wird stark diskutiert. Man will die Großstädte in die Liga ziehen. Projekte wie Hamburg, Köln oder München sind ein deutliches Zeichen für diese Richtung. Der Erfolg: Überschaubar. München ist sicherlich ein Sonderfall, Hamburg hat gemerkt, wie hart dieser Weg ist. Köln ist bereits mehrfach an diesen Plänen gescheitert.

Für kleinere Regionen wird die Hürde umso größer. Quakenbrück hat sich, trotz guter sportlicher Leistungen, freiwillig aus der BBL zurückgezogen. Jetzt droht sogar der Fall in die Drittklassigkeit. Basketball-Standorte wie Hagen oder Bamberg kratzen an der Existenz.

Der Haken an diesem Plan ist die große Konkurrenz in den Ballungszentren. König-Fußball holt sich die potenteren Sponsoren, während der Randsport oft schon medial die Aufmerksam entzogen bekommt. Die Attraktivität schwindet, die finanziellen Möglichkeiten ebenfalls.

Es bleibt also abzuwarten, welche Teams wir in der kommenden Saison in der BBL sehen werden. Stand jetzt wird es wohl auch die Fraport Skyliners treffen, die den Gang in die zweite Liga antreten müssen. Ein großer Name würde verschwinden. Ein Name, den die BBL wohl lieber in der BBL sehen würde, als Trier, Rostock, Jena oder Bremerhaven.

 

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