Die Telekom Baskets Bonn haben einen holprigen, aber geschichtsträchtigen Start in die neue Saison der Basketball-Bundesliga hingelegt. Nach Niederlagen gegen Würzburg und Weißenfels holte die Mannschaft von Trainer Marko Stankovic am 4. Oktober gegen Oldenburg den ersten Sieg – und schrieb dabei Clubgeschichte.

Zum Auftakt am 27. September verloren die Bonner ihr Heimspiel gegen die Würzburg Baskets mit 61:72. Über drei Viertel wollte offensiv kaum etwas gelingen, viele Würfe verfehlten ihr Ziel. Erst im letzten Abschnitt lief der Ball besser, die Aufholjagd kam aber zu spät. „Wir haben offensiv unseren Plan nicht umgesetzt“, sagte Stankovic nach der Partie. Die Defensive war solide, konnte die schwache Trefferquote jedoch nicht kompensieren.

Drei Tage später gelang schließlich der Befreiungsschlag. Beim 73:71-Heimerfolg über die EWE Baskets Oldenburg überzeugten die Bonner vor 5.478 Zuschauern mit Kampfgeist und Disziplin. Spielmacher Grayson Murphy sorgte mit zehn Punkten, zehn Rebounds und zwölf Assists für ein historisches Highlight – das erste Triple Double der Vereinsgeschichte und das erste in der Bundesliga seit 2022. Kapitän Mike Kessens führte sein Team als Topscorer mit 15 Punkten an.

„Beide Mannschaften haben physisch gespielt. Am Ende war unsere Verteidigung entscheidend“, erklärte Stankovic. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt brachte der Erfolg spürbar Erleichterung.

Mit nun einem Sieg aus drei Spielen ist der Saisonstart der Telekom Baskets Bonn durchwachsen. Die Defensive zeigt bereits Stabilität, offensiv sucht das Team noch nach Konstanz. Der nächste Härtetest wartet am 2. November gegen ALBA Berlin. Dann soll aus dem ersten Erfolg eine Serie werden.